Der Einladung des TSV Nema Netzschkau folgend, trafen wir uns am 22.09.2018 um 08:30 Uhr in der 3-Feld-Halle Netzschkau.
Das 20-jährige Jubiläum der Sektion Volleyball, sollte auch für uns einen Grund zum Jubeln bereithalten.
Sieben weitere Mannschaften folgten der Einladung, so dass wir an diesem Tag mit insgesamt neun Mannschaften in das Turnier starteten.
Für die Vorrunde, die auf Zeit, mit zwei Gewinnsätzen und zwei Punkten Vorsprung veranschlagt war, kam es zur Auslosung der Gruppen. Wir zogen vielversprechend das Los 1A. Nach der Eröffnungsrede des Bürgermeisters, um dessen Pokal es ging, konnte es losgehen.
Wir waren hochmotiviert und trafen auf unseren ersten Gegner die „Dienstags-Gruppe“. Nach einem verhaltenen Start kamen wir zu unserem Spiel, gaben allerdings den ersten Satz ab. Im zweiten Satz wussten wir also was uns erwartet.
Wir gingen es diesmal konzentrierter an und waren auf gleicher Höhe. Die Angriffe funktionierten und die Angaben waren sicherer. Bei den Annahmen war noch Potenzial nach oben möglich. Gegen Ende der fünfzehnminütigen Spielzeit waren wir Kopf an Kopf, als uns plötzlich auffiel, dass der Gegner mit vier männlichen Spielern auf dem Spielfeld stand. Das durfte laut Regel nicht sein, da wir drei-drei spielten. Leider brachte uns diese Tatsache nach Wiederanpfiff aus unserem Konzept, so dass wir auch den zweiten Satz verloren.
Nun ging es also zum zweiten und letzten Vorrunden-Spiel. Niemand geringeres als der Gastgeber, der TSV Nema Netzschkau sollte es sein. Wir standen mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg würde uns in die nächste Runde führen, eine Niederlage zum plötzlichen Ausscheiden aus dem Turnier bzw. in die Spiele der „letzten Drei“.
Wir begannen also das entscheidende Spiel. Kurz gesagt, es war das Spiel des Tages für uns. Alles funktionierte plötzlich. Es kam keinerlei Hektik in unserem Spiel auf.
Der Spielaufbau war ausgezeichnet. Die Angriffe waren eine erfolgreiche Vollendung unserer glänzenden Annahmen sowie der auf den Punkt genauen Zuspiele.
Souverän gewannen wir beide Sätze und waren nun in der Runde um die Plätze vier bis sechs qualifiziert.
Jetzt war allerdings erst einmal Mittagspause. Der TSV hatte ein ausgezeichnetes Angebot an Speisen und Getränken.
Nach der Pause ging es für uns zum nächsten Spiel gegen die TSG Jocketa. Natürlich wollten wir an unser starkes Spiel gegen Netzschkau anknüpfen. Das gelang uns allerdings nicht immer. Den ersten Satz konnten wir allerdings trotzdem für uns entscheiden. Im Übrigen spielten wir diese Runde nicht mehr auf Zeit sondern bis fünfundzwanzig Punkte und zwei Gewinnsätze.
Jetzt hatten wir es in der Hand der zwei zu null Erfolg gegen Jocketa hätte unser sein müssen. Im zweiten Satz kamen dann wieder viele Leichtsinnsfehler in unser Spiel, die es unserem Gegner ermöglichten immer stärker zu werden. Die Konsequenz war, dass wir den Satz verloren. Nun stand es eins zu eins. Wir wollten uns auf gar keinen Fall die Butter vom Brot nehmen lassen. Am Dienstag zuvor gaben wir eine zwei zu null Führung gegen unseren Heimrivalen VSV Treuen noch aus der Hand. Der VSV erkämpfte sich im Übrigen an diesem Wochenende einen sportlichen achten Platz.
Heute sollte uns so etwas nicht passieren. Wir kamen wieder zurück in unser Spiel und gewannen konzentriert und sicher den dritten Satz.
Jetzt wurde es Zeit für das Spiel um den vierten Platz. Der Gegner war dieses Mal der VVV Plauen. Im ersten Satz merkten wir bereits, dass die Spieler des VVV variantenreicher spielten als wir. Dadurch war der erste Satz auch schnell verloren. Kleine Aufstellungsänderungen unsererseits sorgten im zweiten Satz für mehr Spannung. Es war wieder ein Kopf an Kopf-Rennen mit dem erneut besseren Ausgang für die Plauener.
Jetzt standen alle Platzierungen fest und es konnte die Siegerehrung beginnen.
Wir erkämpften uns an diesem Tag den fünften Platz.
Ich denke wir können mit diesem Platz zufrieden sein. Wir werden weiterhin fleißig an uns arbeiten um die nötige Routine und variable Spielzüge zu trainieren. Vielleicht werden wir mit unserer jungen Mannschaft beim nächsten Mal mit einer Gold-Medaille belohnt.
Der Dank für das großartige Turnier und die Organisation gebührt dem TSV Netzschkau.
Von P. Wild